In diesem Beitrag erfährst du, wie sich die Mondphasen auf unser Leben und unseren Alltag auswirken.
Unsere Vorfahren waren noch im Besitz dieses Wissens, das uns in der heutigen Gesellschaft und vor allem in der westlichen Welt nahezu völlig abhandengekommen ist. Es ist das Wissen über die Besonderheiten einer Natur, die geachtet und respektiert werden muss. Unsere Vorfahren waren dazu gezwungen, ein Miteinander mit der Natur zu leben. Nur wer sich mit der Natur "gut stellte" also nicht gegen sie, sondern mit ihr lebte, hatte überhaupt eine Chance. Wer sich den natürlichen Regeln widersetzte, musste verhungern oder erfrieren.
Im Laufe der Jahrtausende machten die Menschen mehr und mehr wertvolle Entdeckungen. So machten sie Entdeckungen über den Zusammenhang mit dem Mondstand - den Menschen seit jeher ohne technische Instrumente mit blossem Auge vom Himmel "ablesen" konnten und verschiedenen Dingen des Alltags. So hat der Mond ganz offensichtlich etwas mit den Gezeiten des Meeres zu tun, mit dem Zyklus der Frau, mit Geburten sowie dem Wetter. Weiterhin stellten die Menschen fest, dass der Zeitpunkt, zu dem z. B. Wäsche gewaschen, Bäume gefällt, Haare geschnitten oder medizinische Behandlungen vorgenommen wurden, dafür ausschlaggebend war, ob eine Handlung zum gewünschten Erfolg führte oder nicht. Auch Pflanzen und Tiere sind den Rhythmen der Natur unterworfen, was unsere Vorfahren bald erkannten. Dabei schien es meist auf den richtigen Zeitpunkt anzukommen, zu dem etwa Pflanzen gesät, beschnitten oder geerntet wurden, wobei dieser Zeitpunkt wiederum mit dem Rhythmus des Mondes in Zusammenhang stand.
Bei weiteren Beobachtungen wurde schliesslich klar, dass der geeignete Zeitraum, in dem man eine bestimmte Pflanze ernten oder in dem man mit Erfolg einen Haarschnitt vornehmen konnte, nur ziemlich genau drei Tage im Monat dauerte.
Durch ihre Beobachtungen des Sternenhimmels nahmen unsere Vorfahren eine zwölffache Unterteilung des Mond-Einflusses vor: Jede dieser zwölf Kräfte hat unterschiedliche Eigenschaften und jede einen eigenen Namen. Die zwölf Tierkreiszeichen waren entstanden, benannt nach dem Sternenbild, welches der Mond im Laufe eines Monats und die Sonne im Laufe eines Jahres durchquert. Somit haben unsere Vorfahren ihren ganz eigenen Kalender erschaffen. Überbleibsel aus dieser Zeit gibt es durchaus: Der Zeitpunkt des christlichen Osterfestes beispielsweise richtet sich noch heute nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn.